Angelika Kreft
    
    Herbstzeitreife
    Gedichte
     
    Marlies Kalbhenn Verlag
    ISBN 978-3-9814018-2-0
     
    Unverbindlicher Richtpreis 9,95 €
Die Schönheit einer Seerose inspirierte sie ebenso zu einem Gedicht wie der winterliche Morgenhimmel über dem Mittellandkanal. Der Stille im Benediktinerpriorat in Damme, in das sich Angelika Kreft immer wieder zurückzog, verdankte sie Schreibimpulse, aber auch ihrem gar nicht so stillen Beruf. Ob es um Fragen nach dem Sinn des Lebens, um die Verwirklichung von Träumen oder um gesellschaftliche Themen unserer Zeit geht: Bildhaftigkeit, Musikalität und, vor allem, sprachliche Schönheit der rund sechzig Gedichte machen den Lyrikband zu einer kleinen, klassischen Kostbarkeit, in der Menschen, die der Poesie zugetan sind, immer wieder mit Gewinn lesen werden.
 
    
Angelika Kreft, Jahrgang 1951, wuchs in Essen auf. Nach dem Abitur 1970 studierte sie Romanistik in Münster. Das Studium wurde unterbrochen durch einen einjährigen Frankreichaufenthalt. Während dieser Zeit arbeitete sie als „assistante allemande“ an einem Gymnasium in Clamecy in Burgund. Es folgten mehrere Sprachkurse in Spanien und Portugal. Angelika Kreft wohnt in Espelkamp. Seit über dreißig Jahren unterrichtet sie Spanisch und Französisch an Berufskollegs in Ostwestfalen.
Stilsicherheit und Tiefgang
    
    „Natur/Meditation, Lebensweg/Entwicklung, Begegnung/Beziehungen und Gesellschaft/Sprache sind die vier Kapitel überschrieben, in denen Angelika Kreft die äußerlich und innerlich erlebte Welt
    beschreibt. Sie blickt zurück, reflektiert Vergangenes, spürt Empfindungen nach. Aber auch Gegenwärtiges wird betrachtet und Zukünftiges erahnt.“ (Neue Westfälische)
    Winterbaum
    
    Alles hast du abwerfen müssen.
    Nur das schwarze Skelett steht noch.
    Kein Schmuck mehr zur Zier
    der nackten Gestalt.
    So scheinst du deine Wahrheit zu zeigen.
    
    Aber der Himmel erhellt und verdüstert.
    Vielfältig erscheint deine Wahrheit
    – auch sie nicht dein eigen –
    durch das verwandelnde Licht.
    
    
    
    Sternenaugen
    
    Geist der Stille und Klarheit
    breite dich aus und
    erfülle die Nacht mit
    unendlichem Funkeln
    aus verschlüsselten Zeichen.
    
    Einzeln zuerst
    und dann immer dichter
    tretet hervor,
    ihr kristallenen Punkte aus
    der nachtschwarzen Weite.
    
    
    Ewigkeit –
    Andacht und Ehrfurcht gebietend
    schenke den Augensternen hier unten
    einen hellen Blitz
    von Erkenntnis!
    
    
    
    Traumtänzerin
    
    Traumtänzerin,
    dreh dich und schwebe
    fließe geschmeidig
    und voller Anmut
    leicht durch den Raum!
    
    Sei bewegtes Gefühl
    schwingende Schönheit
    lebendiger Rhythmus
    befreite Kraft!
    
    Denke nicht mehr
    an den ersehnten Ruhm.
    Dreh dich und tanze
    bis zur Erschöpfung
    um deine wirbelnde Mitte.
    
    Tanze die Wünsche,
    die Trauer, die Liebe.
    Ertanze das Wahre:
    Glückseliges Selbstvergessen!
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